Knowledge Management (Wissensmanagement) ist zu einem wichtigen Aspekt bei der Gestaltung eines umfassenden und effektiven Managementsystems geworden. Hierbei gilt es, das im Unternehmen vorhandene Wissen und die umfangreichen Erfahrungswerte der Mitarbeiter zu ermitteln und aufzubereiten, um diese gezielt nutzen zu können. Wissensmanagement bedeutet, die benötigte Information zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zur VerfĂŒgung haben. Nicht die Bereitstellung einer möglichst groĂen Menge an Wissen, sondern die Möglichkeit eines schnellen und individuellen Zugriffs ist entscheidend fĂŒr ein erfolgreiches Wissensmanagement. Wissen managen Bereits in der Vergangenheit wurde dieser Aspekt, wenn auch nicht unter dem Begriff "Wissensmanagement", als Basis fĂŒr ein funktionierendes und sich stĂ€ndig weiterentwickelndes Managementsystem identifiziert. Heute stehen mittlerweile die geeigneten technischen Hilfsmittel zur VerfĂŒgung, um Wissen zu sammeln, aufzubereiten, zu speichern, zu selektieren und fĂŒr alle Interessierten im Unternehmen zugĂ€nglich zu machen. Im Rahmen des Aufbaus und der Weiterentwicklung des vorhandenen Managementsystems, haben auch einige Unternehmen bereits geeignete Lösungen fĂŒr die Handhabung von Daten und Informationen gefunden. Um jetzt den Aspekt "Wissensmanagement" erfolgreich in das vorhandene System zu integrieren, mĂŒssen noch entsprechende Systematiken und die erforderliche Unternehmenskultur installiert werden. Dies bedeutet, dass ohne die Bereitschaft der Mitarbeiter, Wissen und Erfahrung weiterzugeben und auszutauschen, kein geeignetes Wissen vorhanden sein wird, das es zu managen gilt. Prozessmanagement und Wissensmanagement Wissensmanagement ist ein entscheidender Aspekt eines prozessorientierten Managementsystems. Das effektive und fehlerfreie Ablaufen der zahlreichen GeschĂ€ftsprozesse ist direkt abhĂ€ngig von der QualitĂ€t der vorhandenen Informationsstrukturen. Know-how und Informationen werden benötigt, um TĂ€tigkeiten schnell und fehlerfrei auszufĂŒhren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. So muss beim Auf- und Ausbau geeigneter Informationsstrukturen im Rahmen des Prozessmanagements zunĂ€chst ermittelt werden, wer denn wann welche Informationen benötigt. Wissensmanagement bedeutet hier, den schnellen Zugriff auf die fĂŒr den jeweiligen Prozess bzw. Teilprozess relevanten Informationen zu ermöglichen und sicherzustellen. Wissensmanagement und StĂ€ndige Verbesserung StĂ€ndige Verbesserung ist die zentrale Zielsetzung eines jeden Managementsystems. Alle Prozesse im Unternehmen sollen immer effektiver und schneller ablaufen, die Zwischen- und Endergebnisse sollen immer besser werden und die Kosten dabei immer geringer. Dies ist nur möglich durch stĂ€ndiges Lernen und durch die konsequente Umsetzung des Gelernten. Das dabei im gesamten Unternehmen entstehende Know-how und die gemachten Erfahrungen mĂŒssen gesammelt und genutzt werden und es muss sichergestellt werden, dass dieses Wissen nicht verloren geht. Voraussetzung hierfĂŒr ist die Bereitschaft jedes Einzelnen, sein Wissen weiterzugeben. Ein Mitarbeiter wird dies jedoch nur tun, wenn auch er seine eigene Wissenssammlung durch die der Anderen stĂ€ndig weiterentwickeln und ausbauen kann. Die groĂe Herausforderungen an einen "Wissensmanager" besteht somit nicht nur darin, geeignete Strukturen zur Sammlung, Pflege und VerfĂŒgbarkeit von Informationen zu installieren, sondern vor allem im Schaffen eines Umfelds, in dem jeder Einzelne bereit ist, Wissen auszutauschen und gemeinsam weiterzuentwickeln.
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